Etappe 6: Rifugio Passa Staulanza - Rifugio Tissi

Frisch in den Tag ,,,

Das Rofugio Passo Staulanza
Das Rofugio Passo Staulanza
Morgenimpression
Morgenimpression

Somewhere over the Rainbow …

Nach dem - während des -Gewitter(s) gab’s einen fantastischen Regenbogen.
Nach dem - während des -Gewitter(s) gab’s einen fantastischen Regenbogen.
Dann rolle ich den Tag mal von hinten auf. :-) 

Regen - Gewitter -Sonnenschein  :-D

Nachdem der Tag um 6:30 Uhr losging und ich bereits vo 8 Uhr auf der Piste war, bin ich Richtung Rifugio Coldai gestartet. Erst leider ein Stück an der Straße vorbei, dann auf einen sehr ruhigen Waldweg mit angenehmer Steigung. Aber das hielt nur eine kurze Zeit. Dann begann der wunderbare aber echt anstrengende Anstieg zu Coldai Hütte.  
Die Dolomiten sind echt wunderbar. Und wie angekündigt werden es jetzt weniger Leute auf den Wegen. 

Von der Coldai Hütte ging es dann über den Kamm runter an den See, wenn man wollte. Ich wollte nicht, denn ich wollte vor dem Gewitter auf der Refugio Tissi sein. Also hab ich wieder einen Nebenweg genommen, der sich aber im Verlauf (obwohl es ein Schild Richting Tissi Hütte gab) als sehr Abenteuerlich und auch teilweise gefährlich herausstellte. Er lief etwas unterhalb der Felswand und man sah, dass vor nicht allzulanger Zeit riesige Felsbrocken den Han heruntergerollt sind und tiefe Schneisen und Furchen in den Weg gezogen hatten. Ich hatte schon ein wenig Angst vor Steinschlag. Aber M. der Kletterer sagte mir gestern im Gespräch, dass ein Helm bei Steinschlag zwar den Kopf schützt, aber nicht das Genick. :-( Also hab ich mir ein paar Fluchtszenarien überlegt: Entweder - wenn vorhanden - hinter einen großen Felsen werfen oder schauen wo die Steine kommen und versuchen im Hang auszuweichen. Ob es was genutzt hätte? Wer weiß. :-) Zudem hatte ich das herannahende Gewitter im Rücken und Donner und Blitz  kann Steinschlag auslösen. 

Ich habe mich also beeilt durch diese Geröllfläche schnell durchzukommen. Und - wie ihr lest - auch geschafft. Kurz nachdem ich durch war, gab es dann tatsächlich einen Steinschlag! Ich hab mich herzlich beim Berg bedankt, dass er so lange gewartet hat. Hinter mir war soweit ich sehen konnte auch niemand mehr. Auch schon während des Gangs durch das Geröllfeld habe ich mit dem Berg gesprochen und war voller Demut vor dieser mächtigen Wand und dieser Schönheit. 
Unten der reguläre Weg, oben, durch Steinschlag zerfurcht der alternative Weg mit weniger Höhenverlust. Peligroso!
Unten der reguläre Weg, oben, durch Steinschlag zerfurcht der alternative Weg mit weniger Höhenverlust. Peligroso!
Nach dem Geröllfeld ging es dann nur noch 200 (?) Höhenmeter fast senkrecht hoch zum Rifugio Tissi, wo ich das Winterquartier ganz für mich alleine bekommen habe. 12 Betten zur freien Auswahl. DerAnstieg war echt anstrengend. Hinzu kamm dass ich mich beeilen musste, damit ich nicht ins Gewitter kam, das immer näher rückte. 


So schön es mit dem Regenbogen aussieht, so gefährlich wäre es gewesen, wenn ich noch im Geröllfeld gewesen wäre :das ist hinter dem Regen :-|
So schön es mit dem Regenbogen aussieht, so gefährlich wäre es gewesen, wenn ich noch im Geröllfeld gewesen wäre :das ist hinter dem Regen :-|
Blick aus der Hütte (von meinem Bett aus) …
Blick aus der Hütte (von meinem Bett aus) …
… in das Winterlager hinein.
… in das Winterlager hinein.
Gute Nacht Berg! Danke, dass Du mich wieder her gegeben hast! <3

Bild des Tages

Wenn ihr sehen könntet wieviele Sterne am Himmel zu sehen sind! Megaphantastischhypergeil! (Das bekommt die Kamera leider nicht hin :’-(
Wenn ihr sehen könntet wieviele Sterne am Himmel zu sehen sind! Megaphantastischhypergeil! (Das bekommt die Kamera leider nicht hin :’-(
Jetzt werde ich von fernem Blitz und Donnerhall in den Schlaf „gesungen“. Gute Nacht schöne Mutter Erde! Danke für all das was Du uns gibst! 

Etappe 6

Hier der Link zu Etappe 6

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Kommentare: 1
  • #1

    Steffi (Sonntag, 28 August 2022 20:11)

    Lieber Dirk,

    da ich gestern nicht zum Lesen deines Blocks kam, habe ich jetzt auch das Feld vonhinten aufgeräumt und erst den Eintrag vom 27.8. gelesen �.

    Zu diesem Abschnitt muss ich sagen, daß Du Tausend wunderbare Engel hattest und ich sehr Glücklich bin das Du heil angekommen bist. Ich kenne so eine Angst selber nur zu gut. War selbst schon das ein oder andere mal in solche Situation gekommen, da das Wetter schnell umschlagen kann und damals es noch keine Wetter App gab.
    Was ich wunderbar finde, ist Deine Ehrfurcht und Demut vor den Berg. Das ist leider eine Eigenschaft die den meisten Wanderern fehlt.
    Auch wie du dich bedangst finde ich sehr schön.

    Liebe Grüße Steffi �